Jeder kennt es aus dem Fernsehr, Internet, von Berichten oder aus Büchern. Angkor Wat ist die größte und bekannteste Tempelanlage in der Region Angkor in Kambodscha. Die Anlage war das Zentrum der Khmer, deren Reich vom 9. bis 15. Jahrhundert bestand.
Morgens um 5 Uhr ging es mit dem Fahrrad richtung der Tempalanlage, tausende Tuk-Tuks zogen an mir und meinem Vater vorbei und brauchten zahllose Touristenströme zu dem Spektakel. Auch wir wollten uns den Sonnenaufgang nicht entgehen lassen und traten heftig in die Pedale, um noch einen der letzten Aussichtsplätze zu sichern.
Auf ihrem Weg zum Eingang bleiben die Besucher alle paar Meter stehen und machen mit ihren Handy Fotos und tausende von Selfies, es war schon echt durchgedreht, wie viele Leute durchgehend NUR Fotos gemacht haben und meiner Meinung nach das Wichtigste verpasst haben: den Moment. Diese magische Aura die Angkor Wat ausstrahlt, diesen Moment vor so einem alten und beeindruckenden Bauwerk zu stehen, die uralten Steine zu beruhren und nicht glauben zu können, dass man dort gerade vor einem der kostbarsten Sehenswürdigkeiten der Welt steht.
Auch wenn sie es endlich in den Tempel geschafft hat, hört weder das Klicken der Kameras noch das Tönen der Touristenführer auf. Auf allen Sprachen erklären diese den Besuchermassen die faszinierende Geschichte des Bauwerks.
Mir war das alles zu viel.
